WIE ZUCKER DEM DARM SCHADET.

Eine Ernährung die überwiegend aus Süßigkeiten, Weißmehlprodukten und Industrieessen besteht, ist für deine guten Darmbakterien fatal. Durch diese Ernährungsweise fehlt es ihnen an Nahrung. Sie werden regelrecht ausgehungert. Mies!

Da sie sich als echte „Kämpfernaturen" jedoch nicht einfach geschlagen geben, tun sie in diesem „Notzustand“ alles um zu überleben. Als letztes Mittel, fangen sie an, die innere Schleimhaut deines Darms anzuknabbern. Damit beschädigten sie den wichtigen Schutzfilm deines Darms, der dich vor Infektionen und Entzündungen schützen soll.

So werden einst nützliche Darmbakterien plötzlich zu Schädlingen im Körper.

Während die dünnmachenden Darmbakterien sich im Überlebenskampf befinden, geht es den dickmachenden Bakterien hingegen prächtig. Sie ernähren sie vorwiegend von einfachen Zuckern und gesättigten Fetten und können sich somit schön satt futtern und in Windeseile vermehren. Je mehr schlechte Darmbakterien den Darm besiedeln, desto schwerer fällt es den guten Bakterien sich zu behaupten. Ein Teufelskreis, bei der die guten Darmbakterien bei anhaltend falscher Ernährung irgendwann den kürzeren ziehen.

Erschwerend kommt hinzu, dass die schlechten Darmmitbewohner bei der Verdauung von Zucker und Fetten schädliche Nebenprodukte erzeugen. Auch Endotoxine genannt, die Entzündungen im Darm fördern und die Darmschleimhaut ebenfalls schädigen.

Weil eine beschädigte Schleimhaut des Darms Nährstoffe nicht mehr so gut aufnehmen kann, werden Lebensmittel schlechter verdaut. Zudem können durch die offenen Stellen in der Schleimhaut Nahrungspartikel aus dem Verdauungstrakts in die Blutbahn gelangen. Sie sorgen dafür, dass das Immunsystem überstimuliert wird.

Dann kommt es zum sogenannten Leaky-Gut-Syndrom. Es wird mit allerlei schweren Erkrankungen in Verbindung gebracht und ist darum nicht zu unterschätzen.  Zu den möglichen Krankheiten zählen z.B. chronisches Müdigkeitssyndrom, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, Reizdarmsyndrom, rheumatische Erkrankungen, Asthma, Arthritis , Hautekzeme, Autoimmunerkrankungen, Multiples Sklerose, Schizophrenie,Depressionen und Alzheimer.

Eine westliche Ernährung mit vielen Fertiggerichten, Zucker und schlechten Fetten kann folglich nicht nur dick machen, sondern leider auch krank! Dasselbe gilt übrigens leider auch für künstliche Süßstoffe. Sie sind kalorienärmer als Zucker, jedoch laut Studien genauso schädlich. Sie bringen die Darmflora durcheinander und können Störungen im Glukosestoffwechsel hervorrufen. Hier ist also ebenfalls Vorsicht geboten!

 
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ZUCKERFREI.
DER GESUNDHEIT ZU LIEBE.

Auch wenn wir eigentlich alle wissen, dass Zucker nicht gut für uns ist, so ist der Verzicht auf Süßes alles andere als leicht. Insbesondere für Schokoholics und leidenschaftliche Naschkatzen. Wenn du – wie ich – mit einem süßen Zahn geboren wurdest, dann möchte dich dir auf diesem Blog helfen – süßen Genuss und gesunde Ernährung in Einklang zu bringen. Hierfür poste ich für dich regelmäßig neue, leckere Rezeptideen für gesunde Süßigkeiten. Wie zum Beispiel das gesunde Quinoa-Nippon – mein persönliches All-time-Favorite, wenn ich Lust auf Schokolade habe.

Alle Naschereien auf meinen Blog sind nicht nur süß, sondern vor allem auch erstaunlich ballaststoffreich. So bleibt dein Blutzuckerspiegel stabil. Zudem bekommen deine guten Darmbakterien so auch mal was zum Naschen. Schließlich lieben sie Ballaststoffe heiß und innig. Lass sie also ruhig mitfuttern, wenn du dir das nächste Mal eine Nascherei gönnst und erspare deinem Darm lieber den schädlichen, raffinierten Zucker.

Naschen geht nämlich auch ohne Zucker. Großes Naschkatzen-Ehrenwort!

 

DARMFREUNDLICH SÜSSEN?
GEHT DAS?

Honig, Agavendicksaft, Ahornsirup, Stevia oder Datteln? All diese Produkte werden als gesündere, natürliche Zuckeralternativen angepriesen. Doch in wie weit sind diese Süßungsmittel wirklich gesünder und besser? Welche Vorteile haben sie? Welche Nachteile?

Und wie wirken sie auf unseren Körper?

In meinem Blogpost bin ich diesen Fragen nachgegangen. Dafür habe ich alle “natürlichen” Zuckeralternativen miteinander verglichen. Mein Fazit: Ja, darmfreundlich süßen geht! Auch ohne die Instagram-gehypte zermatschte Banane!

 

Quellen & Literatur:

A Dietary Fiber-Deprived Gut Microbiota Degrades the Colonic Mucus Barrier and Enhances Pathogen Susceptibility
https://doi.org/10.1016/j.cell.2016.10.043

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/60139/Suessstoffe-Studie-belegt-Stoerung-von-Darmflora-und-Glukosestoffwechsel

https://www.infomedizin.de/krankheiten/leaky-gut-syndrom/

Adrienne Tonner